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Simone Stein-Lücke treibt seit 2014 mit den SMART CAMPS ihrer digitalen Bildungsinitiative BG3000 die digitale Bildung in Deutschland voran. Mehr als 25.000 Teilnehmer hat die BG3000 bisher bundesweit in rund 200 Camps geschult – darunter 50 angehende Priester des Kölner Priesterseminars. Als studierte Kommunikationswissen­schaftlerin und Unternehmerin verfügt Simone Stein-Lücke über mehr als 15 Jahre Erfahrung in nationaler und internationaler Unternehmens­kommunikation und Politik­beratung. Sie war von 2014 bis 2019 Bezirksbürgermeisterin in Bonn-Bad Godesberg. Die Gründerin und Geschäfts­führerin der BG3000 ist Mitglied im Bund katholischer Unternehmer (BKU), im Bündnis für Bildung (BfB) sowie im Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) und gehört dem Kuratorium der Deutschen Sporthilfe an.

 
   
 

 

 

 

Frau Stein-Lücke, Sie sind Gründerin der „Smart Camps“ – ein Konzept der digitalen Bildungsinitiative BG3000, das u.a. Work­shops und Schulungen zu den Themen Digitalisierung und Social-Media in Priesterseminaren anbietet. Wie hat sich Gemeindearbeit und Glaubenskommunikation im Digitalen Zeitalter verändert? Mit welchen Fragen und Problemen kommen die Priester in Ausbildung auf Sie und Ihr Team zu? Welche Stärken bringen sie bereits mit und in welchen Bereichen brauchen sie als „kirchliche Influencer“ dringend Nachhilfe?

Wer die christliche Botschaft lebendig halten möchte, muss zur Verbreitung auch zeitgemäße Kanäle nutzen. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene haben ihre Debattenkultur in die Sozialen Netzwerke verlegt. Mit dem richtigen Know-how kann die Kirche ihre Chancen für eine digitale Kommunikation nutzen und bleibt auch mit der jungen Generation im Gespräch. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wo die Menschen unterwegs sind und was ihr Freizeitverhalten online bestimmt.

In unseren SMART CAMPS haben wir festgestellt, dass die digitalen Kompetenzen bei den angehenden Priestern sehr unterschiedlich ausgeprägt sind. Es gibt Teilnehmer, die Social Media schon seit geraumer Zeit für ihre Gemeindearbeit nutzen und mit ganz konkreten Fragen in die Workshops kommen. Zum Beispiel geht es um Themen wie Datenschutz und -sicherheit, Bildrechte oder Feedback zu eigenen Online-Beiträgen. Anderen Teilnehmern sind Soziale Medien dagegen noch völlig fremd. Sie möchten beispielsweise wissen, was der Begriff Shitstorm eigentlich bedeutet. Eines haben alle angehenden Priester, die wir bisher kennenlernen durften, gemeinsam: Sie machen sich sehr motiviert und engagiert auf den Weg in die digitale Welt. Das ist eine große Stärke.

Diejenigen, die schon eigene Kanäle in Sozialen Netzwerken wie YouTube oder Facebook betreiben, motivieren ihre Kollegen in den SMART CAMPS Workshops. Ihre Erfahrungen sind extrem bereichernd und inspirierend für die Gruppe. Natürlich gibt es auch immer Stolper­steine: Wie reagiere ich adäquat auf diesen oder jenen kritischen Kommentar? Was tue ich, wenn mich Menschen mit großer seelischer Not anonym online kontaktieren? Inhaltliche Ideen für einen Social-Media-Kanal bringen einige Teilnehmer schon mit und holen sich von unseren Referenten Tipps bei der praktischen Umsetzung. Vom täg­lichen Gebet über die Messe bis hin zur Begleitung durch den Priester-Alltag: Kirchliche Online-Angebote können einen großen Mehrwert bieten. Wichtig ist, dass sie zur Person des Priesters und zur Gemeinde passen. Wir unterstützen die Teilnehmer dabei, authentische Social-Media-Inhalte zu kreieren und weiterzuentwickeln.


nach obeN

     
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