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Text: Roger Rankel
 

Roger Rankel, zählt zu den gefragtesten Vortragsrednern im deutschsprachigen Raum. Für seine Ideen zur kommunikativen Verkaufsförderung wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Großen Preis des Mittelstands“ und dem Internationalen Deutschen Trainingspreis.

Sowohl für DAX-Unternehmen als auch für erfolgsorientierte Klein- und Mittelständler gehört er zur ersten Wahl, wenn es um Kundengewinnung und nachhaltige Umsatzsteigerung geht. Das Wirtschaftsmagazin impulse bescheinigt ihm: "Die Zahl der Neukunden bei Rankels Schülern steigt im Schnitt bis zu 24 Prozent!“

Roger Rankel ist Lehrbeauftragter für Marketing an der Fachhochschule Worms.


 
   

 

 

 

„Als Experte für Kundengewinnung setzen Sie sich mit Themen wie Kundenpflege oder Gesprächsstrategien auseinander. Wie würde Ihre Vortragsrede vor einem kirchlichen Publikum aussehen? Welche Tipps zur Gewinnung von Gläubigen würden Sie der Kirche mit auf den Weg geben?“

Mein Vortrag vor kirchlichem Publikum würde genauso aussehen wie ein Vortrag vor jedem anderen Publikum: sprachlich auf den Punkt, inhaltlich spannend, gedanklich anregend. Jedes Publikum will erobert werden, kein Redner darf sich auf seinen Lorbeeren ausruhen! Dabei spielt es keine Rolle, ob man vor 20, vor 200 oder vor 2.000 Menschen spricht. Wichtig ist, dass ein Redner authentisch bleibt, hinter seiner Botschaft steht und aufrichtig zu seinen Zuhörern ist. Wenn ich als Verkaufsexperte vor Verkäufern spreche, spüren die sehr genau, ob ich weiß, wovon ich rede. Ich hole sie bei Ihren Erfahrungen ab, scheue mich aber auch nicht, Klartext zu reden. Jede Wahrheit braucht schließlich einen Mutigen, der sie ausspricht!

Wer Menschen packen und ihre Aufmerksamkeit gewinnen will, sollte sie positiv überraschen. Ich empfehle Verkäufern deshalb, „etwas etwas anders“ zu machen. Das gilt gerade für den Gesprächseinstieg. Wer hier nur das Erwartbare und schon 1.000 Mal Gehörte bietet, darf sich nicht wundern, wenn sein Gegenüber gedanklich abschweift. Dieses positive Überraschungsmoment (ich nenne das den „Kompetenzcheck“) würde ich auch von einer guten Predigt erwarten. Ein guter Verkäufer spricht zudem die Sprache seiner Kunden, stellt sich sensibel auf ihr Vorwissen und ihre Kenntnisse ein.

Wenn die Kirche erfolgreich Gläubige für sich gewinnen bzw. sie an sich binden will, muss klar sein, welchen Nutzen sie stiftet. Der Nutzen der Kirche ist ein sehr umfassender: Sie verspricht Sinn, Halt und Trost. Das Bedürfnis nach Spiritualität in unserer Gesellschaft ist ungebrochen, doch immer mehr Menschen suchen außerhalb der angestammten Kirche nach Befriedigung dieses Anliegens. Wie kommt das? Möglicherweise, weil sich die Kirche vorrangig an Schwächere wendet. Wie geht sie auf Menschen zu, die erfolgreich sind? Was hat sie den Stärkeren zu bieten?

Ein guter Verkäufer scheut sich zudem nicht, sein Angebot so zu inszenieren, dass es den Kunden fesselt. Die Produktpräsentationen von Apple-Gründer Steve Jobs sind bereits heute legendär; und auch erfolgreiche Prediger waren sich nie zu schade dafür, auf Dramatik und Inszenierung zu setzen. Daran sollte die Kirche sich aus meiner Sicht hin und wieder erinnern.

 

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