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Text: Volker Schillmöller  

Volker Schillmöller, geboren 1967 in Visbek/Niedersachsen, ist Lehrer am Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen. Er unterrichtet die Fächer Latein, Deutsch und Philosophie und ist zuständig für die diakonisch-soziale Ausrichtung der Schule. Mit seinen Schülern hat er erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und dabei vor allem mediale Produkte erstellt (Homepages, Broschüren und verschiedene Filme). Das Spannungsfeld zwischen der Erforschung von aktuellen, gesellschaftlichen Fragestellungen und einer jugendgerechten, medialen Umsetzung sind für ihn immer wieder der Anreiz für diese Projekte gewesen. Momentan absolviert er ein schulisches Sabbatjahr und widmet sich in dieser Zeit am Zentrum für angewandte Pastoralforschung in Bochum dem YouTube-Projekt 1-31.tv, das er mitinitiiert hat und organisatorisch begleitet.

 
   
 

 

 

 

„Herr Schilmöller, Sie haben mitverantwortlich den Wettbewerb "1-31.tv Glaube, Liebe, Hoffnung" initiiert und betreut. Wer steckt hinter dem Wettbewerb, was wollen Sie damit erreichen und wie war die Resonanz bei Jugendlichen, inner- und außerkirchlich?“

Der Wettbewerb 1-31.tv zu den Themen Glaube, Liebe und Hoffnung ist eine Initiative des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (ZAP) in Bochum (www.zap-bochum.de). Neben Prof. Matthias Sellmann, dem Direktor des ZAP, waren Michael Hertl von der Katholischen Fernseharbeit beim ZDF und Klaus Nelißen von der Katholischen Rundfunkarbeit beim WDR die Mitinitiatoren des Projektes. Ein Netzwerk von Kooperationspartnern wie der BDKJ, der Radiosender 1live und das größte deutsche YouTuber-Treffen, die Videodays, stand den Initiatoren zur Seite.
 
Ausgangspunkt unserer Überlegungen war die Feststellung, dass die christliche Botschaft, die christlichen Kirchen und das engagierte Leben ihrer Mitglieder zumindest im deutschsprachigen Raum nur sehr begrenzt auf der für Jugendliche so wichtigen Plattform YouTube zu finden sind.

Das Ziel des Wettbewerbs ist es daher neue, junge Talente im Web-Videobereich zu finden und damit auch neue, frische Formate und Bilderwelten zu entdecken, die Kernthemen der christlichen Botschaft wie Glaube, Liebe und Hoffnung aufnehmen und zeitgemäß umsetzen.
Nur über junge Talente sind unserer Meinung nach diesbezüglich auch neue Wege möglich.

Dabei ist es nicht so, dass wir nur junge Menschen ansprechen möchten, die fest im Glauben stehen oder stark engagiert sind (die natürlich auch), aber unsere Initiative soll bewusst offen sein für Leute, die nicht christlich geprägt oder kirchlich eingebunden sind, die sich aber trotzdem auf diese Themen einlassen möchten. Entsprechend offen, innovativ und professionell haben wir unseren Wettbewerb mit unserem YouTube-Trailer und unserem Wettbewerbs-Design beworben.

Über 100 Einreichungen ganz unterschiedlicher Art sind dann bei uns eingetroffen – mit über 500 jungen Machern, die hinter diesen Videos stehen, aus allen Teilen Deutschlands und z.T. auch aus unseren Nachbarländern. Einige dieser Videos haben echte Filmemacherqualität, andere sind frische YouTube-Produkte… manche sind noch ausbaufähig, andere wieder gehen genau in die Richtung, die wir uns gewünscht haben.

Unsere Jury hat inzwischen die Videos gesichtet und Preisträger nominiert. Aber diese konkreten Produkte sind nur die eine Seite des Projektes. Uns ist vor allem ein lebendiger Kontakt zu diesen jungen YouTubern und Filmemachern wichtig. Daher haben wir ca. 50 von ihnen zu zwei Workshops eingeladen. Dort haben sie die Möglichkeit von echten Profis gecoacht zu werden. Und sie können sich gegenseitig kennen lernen und Kontakte zueinander und zu interessanten Medienmachern der kirchlichen Szene knüpfen. Diese Begegnungen sind ein absolutes Highlight, weil gerade das gemeinsame Arbeiten und die intensiven Beziehungen viel Potential freilegen und anstoßen.

Seinen vorläufigen Abschluss findet das Projekt Anfang August, wo wir mit den 20 besten Talenten eine Woche in Köln zusammen leben, arbeiten und auch die Videodays und die Preisverleihung feiern werden.

Insgesamt hat uns die Wirkung dieses Wettbewerbs wirklich überrascht und massiv gefreut! Von Beginn an haben viele kirchliche und säkulare Institutionen ihre Begeisterung über diese offene Initiative ausgedrückt, sie weiterempfohlen und dazu beigetragen, dass dieser völlig unbekannte Wettbewerb bekannt wurde. Der Schwung und die Begeisterung für die Videos kamen auch in vielen Beiträgen und Kommentaren der Teilnehmer zum Vorschein. Schließlich ist die gemeinsame Workshop-Erfahrung absolut von Freude und neuer Initiative geprägt, die sicher nicht bei den Wochenenden stehen bleiben wird.

Von vielen Seiten hören wir inzwischen den Wunsch, dass dieser Wettbewerb und das, was er angestoßen hat, nicht im August endet, sondern fortgesetzt wird. Daher sondieren wir gerade die Möglichkeiten für eine Fortsetzung und sind inzwischen sehr zuversichtlich, dass es weitergeht! Wer weiß, was noch daraus entstehen kann… auf alle Fälle etwas, das bewegt (ist)!

 

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