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Text: Markus Lahrmann |
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Markus Lahrmann
ist Chefredakteur von „Caritas in NRW“ und „Caritas
in NRW – AKTUELL“. |
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„Was kann kirchliche Medienarbeit
aus Ihrer professionellen Sicht von moderner Markenführung
lernen?“
Marken geben Orientierung und Halt. Sie liefern
Argumente und erleichtern Entscheidungen. Wenn eine Marke hält,
was sie verspricht entsteht Vertrauen. Vertrauen in das Angebot
der Kirche kann nur wachsen, wenn die Kommunikation, das Erscheinungsbild,
das Auftreten der Mitarbeiter überzeugend sind.
Unternehmen beschäftigen Profis und
geben viel Geld aus, um diese Ziele zu erreichen. Sie wissen, wie
notwendig es ist, sich und ihre Produkte optimal zu kommunizieren.
Sie spüren Erfolg und Misserfolg am Markt.
Kirche ist kein Konzern, das Volk Gottes
und seine Hauptamtlichen wirken manchmal wie ein vielstimmiger,
zerstrittener Haufen. Aber Kirche verfügt über ein starkes
Produkt – die Frohe Botschaft Jesu Christi. Und seit 2000
Jahren erreicht ihre Kommunikation die Herzen der Menschen.
Ein bisschen weniger Binnensicht, ein bisschen
mehr Kundenorientierung, ein bisschen mehr Vertrauen auf die Stärke
des Produkts, mehr Zutrauen der Leitenden zu den Fähigkeiten
der Spezialisten – das wäre doch schon etwas.
Vor allem aber müsste Kirche neu lernen,
wie man Mitarbeiter – Kleriker und Laien – motiviert
und fördert, stärkt und weiterbildet, ihnen Verantwortung
überträgt und sie fordert. Denn sie sind es, die an die
frohe Botschaft glauben und sie in ihrem Leben, am Arbeitsplatz
und in ihrer Freizeit, weitertragen. Ohne verantwortungsvolle, kompetente
und überzeugte Mitarbeiter kann sich keine Marke auf Dauer
behaupten.
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